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Tradition


Traditionspflege des Pionierbundes

Die Traditionspflege im österreichischen Bundesheer ist im Erlass vom 8. Oktober 2001, GZ. 35 100/8-3.7/00 geregelt.

Tradition ist die Weitergabe von gleich bleibenden Werten und Normen, die als vorbildhaft und nachahmenswert erachtet und von Generation zu Generation weitergegeben werden. Durch diese Tradition werden Vergangenheit und Gegenwart sowie die einzelnen Generationen miteinander verbunden.
Traditionspflege ist die konkrete, sichtbare und lebendige Auseinandersetzung mit der Tradition. Durch die verschiedenen Anwendungsbereiche der Traditionspflege wird der Zugang zu geschichtlichen Vorbildern, Erfahrungen und Symbolen erschlossen. Unter Traditionspflege ist also die praktische, zeitangepasste und zweckdienlich interpretierte Nutzanwendung der eigenen Tradition zu verstehen…

In diesem Erlass sind auch die zur Traditionspflege zugewiesnen Truppenkörper ausgewiesen.

Dem Stabsbataillon 3 sind die „Kremser Technischen Truppen“ das

  • kuk Sappeurbataillon Nr. 2 (1912 – 1918)
  • Brückenbataillon „Vizeadmiral Tegetthoff“ (1922 – 1938)

zugewiesen.

Da der Pionierbund Krems – Mautern klar der Traditionspflege verbunden ist, bedeutet die Pflege der Tradition der ehemaligen Kremser Pioniereinheiten eine ehrenvolle Verpflichtung.

Eine besondere Verpflichtung für den Pionierbund Krems – Mautern ist die Pflege der Tradition der Panzerpionierkompanie des Panzerstabsbataillons 3 (1957 – 2006) die 2006 in das Pionierbataillon 3 im Zuge der Bundesheerreform 2010 übergeführt wurde.

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Viele Angehörige dieser Kompanie sind heute noch unsere Mitglieder.

Als Traditionstag wird der Traditionstag des Brückbataillons 23. November 1916, Donauübergang bei Sistov (Bulgarien) – Zimnicea (Rumänien)
begangen.

An diesem Tag bauten die k.uk. Pioniere und Sappeure die längste Herbert-Kriegsbrücke über die Donau mit einer Länge von 925 Metern.

Zum Traditionstag am 23. November 2007 stiftete der Pionierbund Krems - Mautern im Sinne der Traditionstruppenkörper für die Standarte des PzStbB 3 ein Fahnenband.

Der Feldzeichentrupp rückte auch mit dem Ehrensignalhorn aus welches der Kameradschaftsbund der ehemaligen Angehörigen der Genie-, Pionier-, Sappeur-, Eisenbahn und Telegraphentruppe für Krems und Umgebung im Jahr 1932 dem Kommando der Vereinigten Brückenzüge (Vorläufer des Brückenbataillons Vizeadmiral Tegetthoff) gestiftet hat.

"Pioniere - Wie immer"

Der Wahlspruch der österreichischen Pioniere

Der Wahlspruch der Pioniere "Pioniere - wie immer", gilt seit 1876 als Synonym für die Leistungsfähigkeit der österreichischen Pioniere und die mit diesen zusammenwirkenden anderen technischen Einheiten.

So kam es zu dem berühmten Ausspruch: Im Jahr 1876 wurden durch plötzlich einsetzende Schneeschmelze und den Abgang eines Eisstoßes mitte Februar im Bereich der Donau weite Teile des Landes unter Wasser gesetzt. Auch die tiefer gelegenen Stadtteile Wiens waren überflutet. Das Hochwasser griff im weiteren Verlauf auch auf große Gebiete Ungarns über. Die zur Hilfeleistung eingesetzten Abteilungen des Pionierregiments standen 2 Monate in ununterbrochenem Einsatz. Ihr vorbildliches Verhalten veranlasste Kaiser Franz Josef nach der Berichterstattung des damaligen Regimentskommandanten zu der Feststellung "dass das Pionierregiment, wie immer, auch diesmal vollkommen entsprochen habe und dass stets wo Abteilungen des Regiments auftreten, jederzeit Bestes geleistet werde".

Auch im Jahr 1879 kam es zu einem Hochwassereinsatz des Pionierregiments an der Theiss. Nach der Inspektion, kurz vor seiner Abreise, sprach Kaiser Franz Josef I den Offizieren seine Anerkennung für die aufopfernde Hilfeleistung aus. An die Pioniere lautenden seine Worte wie folgt:

Auf diese anerkennenden Worte Kaiser Franz Josefs geht somit der Wahlspruch der Pioniertruppe "PIONIERE - WIE IMMER" zurück, Worte, die auch heute nichts von ihrer Bedeutung verloren haben.
(Schlacht-) Ruf der deutschen Pioniere

In den verschiedenen Truppengattungen der Bundeswehr haben sich wie auch in vielen anderen Streitkräften traditionelle (Schlacht-) rufe durchgesetzt, die zum einen als Gruß und Glückwunsch wie in anderen Berufsbildern (vergl. "Glück auf" der Bergleute) oder in einigen Sportarten (z.B. "Gut-Holz" im Kegelsport) zu verstehen sind, zum anderen auch Motivation der Truppe stärken und ausdrücken sollen.
"Anker - Wirf!"

Der Anker, der auch in vielen internen Verbandsabzeichen der Truppengattung dargestellt ist, zählt wie auch das Brückensymbol zu den typischen Symbolen der Pioniertruppe. Der Ruf leitet sich vom Kommando zum Ankerwerfen bei Booten (früher Ruder-, heute Sturmboote), und Schwimmbrücken der Pioniere ab.

"Er - hebt"

der Wahlspruch der österreichischen Brückeneinheiten

Speziell bei den österr. Brückeneinheiten sowohl der k.u.k. Armee als auch im 1. Bundesheer wurde als Wahl- und Trinkspruch das aus einem Kommando beim Brückenbau angeleitete „Er-hebt!“ verwendet. Durch die Verbindung mit diesen Brückeneinheiten – die alle in Krems an der Donau beheimatet waren - pflegt der Pionierbund Krems - Mautern diese Tradition weiter.
Wahlspruch der Österr. Sappeure

Natürlich hatten auch die Österreichischen Sappeure ab 1912 einen eigenen Wahlspruch:

Dieser lautete:

ERREICHEN KÖNNT IHR SIE - ÜBERTREFFEN NICHT!


 

Pionierbund Krems-Mautern

Rossatzbach 10
3602 ROSSATZ
Tel. 0676 / 32 37 161 

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